12
Jan
2013

Syrien und kein Ende

Kinder, die in Zelten auf nassen Matratzen schlafen und Männer, die in Plastikschlappen durch den Schnee stapfen - die Kältewelle hat das Leben der syrischen Flüchtlinge und Vertriebenen noch schwieriger gemacht. «Wir können jeder Familie nur ein Zelt geben und drei Decken, mehr haben wir einfach nicht», sagt Lawond Kiki. Der Syrer, der aus den USA angereist ist, um den Menschen in der alten Heimat zu helfen, organisiert zusammen mit anderen Freiwilligen die Verteilung von Lebensmitteln im Lager Katma.

8134 Menschen leben in dem Zeltlager, das in der Provinz Aleppo unweit der türkischen Grenze auf den Feldern eines Bauernhofes errichtet wurde. Die Zelte hat ein wohlhabender syrischer Geschäftsmann bezahlt, dessen Vater vor einem halben Jahrhundert einmal mehrere Monate lang Präsident von Syrien war.

Seit Beginn des Aufstandes gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad im März 2011 haben etwa drei Millionen Syrer Zuflucht im Ausland oder in vermeintlich sichereren Gebieten in Syrien gesucht. Die meisten der rund 607 000 Flüchtlinge leben in Lagern in Jordanien, im Libanon und in der Türkei. Die Zahl der Vertriebenen, die in Lagern in Syrien auf ein Ende des Bürgerkrieges warten, wird auf etwa 2,5 Millionen geschätzt.

Die türkisch-islamische IHH gehört zu den wenigen Hilfsorganisationen, die auch innerhalb Syriens arbeiten. «Der Bedarf an Hilfsgütern ist enorm. Wir tun, was wir können, aber auch die Vereinten Nationen und andere Organisationen sollten vor Ort sein», sagt IHH-Vize-Präsident Hüseyin Oruc. Seitdem die Rebellen mehrere Grenzübergänge in die Türkei kontrollieren, ist der Zugang zu einigen Gebieten, in denen die Hilfsbedürftigen leben, zwar leichter geworden. Gefährlich ist es in den Bürgerkriegsgebieten aber immer noch.

Dass die Außenminister der Staaten der Arabischen Liga an diesem Sonntag erstmals über die Flüchtlingshilfe beraten, geht auf einen Vorschlag der Libanesen zurück. Denn je länger der Konflikt in Syrien andauert, desto mehr werden die rund 194 000 Flüchtlinge im Libanon zu einer innenpolitischen Belastung. Denn einige libanesische Parteien stehen auf der Seite der Rebellen, während die schiitische Hisbollah das Regime unterstützt.

Da die schiitischen Parteien im Irak ebenfalls mit dem syrischen Regime sympathisieren, hatten die Flüchtlinge anfangs keine Möglichkeit, im Irak Zuflucht zu suchen - obwohl in den vergangenen Jahren viele Iraker vor dem Terror in ihrer Heimat nach Syrien geflohen waren. Inzwischen hat sich das jedoch geändert. Zwei Drittel der Flüchtlinge sind Kurden, die in Lagern im nordirakischen kurdischen Autonomiegebiet untergekommen sind. 



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10
Jan
2013

Guten Morgen

"Guten Morgen an alle" ist mein täglicher Spruch auf Twitter. Als wenn es jemanden der 550 followers interessieren würde. Diese tägliche Sucht immer und überall zu lästern und witzeln und es noch an die große Glocke zu hängen. Aber genau das vollbringe ich jeden Tag. 


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7
Jan
2013

Verdammte Brüderlichkeit

Ich habe euch alle mal geliebt

Bashar al-Assad: Ali, mein Bruder, du weißt, wie ich dich schätze und liebe. Warum erkennst du das nicht an und gehst statt dessen auf die Straße, um zu protestieren? Das tut man seinem Gönner nicht an! Du hast mich damit sehr verletzt. Alles, was ich unternehme, geschieht in deinem Interesse!

Ali:Ich würde sehr schätzen, wenn du, lieber Bashar, weniger Fürsorge zeigen würdest. Merkst du nicht, dass du deinen Bruder erstickst? Dass du immer mehr Einfluss in mein Leben einnimmst?

Bashar al-Assad:Mit mir kann man doch reden! Ich mag nicht derart bloß gestellt werden. Als fürsorglicher Vater der Nation bin ich da, um für Ruhe zu sorgen. Ich kann nicht zulassen, dass Anarchie die Oberhand nimmt.

Ali:Indem du auf Zivilisten schießen lässt! Du weißt genau, dass die meisten unbewaffnet sind und dir nichts antun können. Sag mir nur nicht, dass du dich damit verteidigen willst. Du machst das nur, weil du dein Gesicht nicht verlieren willst.

Bashar al-Assad:Es kommt doch nicht auf meine Person an. Ich brauche als Augenarzt nicht die Macht um zu leben. Es geht nur um euch, Ali. Das hast du nicht verstanden. Ich hätte den hippokratischen Eid nicht aussprechen können, wenn ich nicht brüderlich handeln würde.

Ali:Komm mir nur nicht mit dieser Tour. Es gibt zahlreiche Ärzte, die sich daran nicht halten.

Bashar al-Assad:Aber ich tue es! Glaubst du, dass es mir Spaß macht, all diese Toten zu sehen? Ich bin ein friedlicher Mensch, Ali. Was da passiert, geht mir gegen den Strich. Warum könnt ihr nicht einfach zu Hause bleiben? Es würde euch besser bekommen!Ali:Was du treibst, ist Brudermord! Nur weil eine große Zahl von Bürgern eine andere Meinung als deine vertreten, glaubst du im Recht zu sein, sie wie Kaninchen ab zu knallen!

Bashar al-Assad:Wenn sie meine Soldaten angreifen, müssen sie sich wehren. Das würdest du auch tun! Außerdem gibt es wegen dieser Demonstrationen zahlreiche Arbeitsausfälle, die ich nicht akzeptieren kann. Das ist eine Sabotage gegen unsere Volkswirtschaft!

Ali:Bedeutet das, dass du immer richtig entscheidest? Keineswegs! Bashar, du baust viel Mist und wir müssen darunter leiden! Kannst du nicht einsehen, dass es eine Schande ist was du anstellst.

Bashar al-Assad:Ali, mein Bruder, ihr zwingt mich dazu! Aber hör gut zu: langsam geht mir deine Kritik auf den Wecker. Strapaziere nicht all zu sehr meine Geduld. Du weißt, dass es auch anders gehen kann!

Ali:Indem du zahlreiche Leute foltern und danach killen lässt! Nennst du das Brüderlichkeit?

Bashar al-Assad:Ein großer Bruder muss eine starke Hand zeigen. Das tut er im Interesse des Volkes, glaube mir. Als Erzieher kannst du nicht anders handeln als ich. Ich muss leider manchmal eingreifen. Dafür werdet ihr mir eines Tages dankbar sein!

Ali:Bashar, träumst du? Wach auf mein Bruder! Siehst du nicht, was du anrichtest?

Bashar al-Assad: Abführen! Habt ihr gehört, Leute, wie er seinen liebenswerter Bruder behandelt. Anstatt dankbar zu sein, überhäuft er mich mit Vorwürfen! Bin ich denn kein guter Mensch? Sag?


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6
Jan
2013

In der arabischen Welt ist Science Fiction so gut wie unbekannt

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Die Zukunft liegt in Allahs Hand“

Mangelndes Interesse oder Vorstellungsvermögen – in der arabischen Welt ist Science Fiction so gut wie unbekannt.

Wie würde man den Markt für Science-Fiction in der arabischen Welt charakterisieren?
Man stellt fest, dass viele große Literaten der arabischen Welt einmal in ihrem Leben eine Science-Fiction-Story geschrieben haben. Damit haben sie aber eine totale Bauchlandung erlebt, weil es keine Leser gab. Nagib Mahfuz hat 1969 zur Mondlandung ein kleines Science-Fiction-Theaterstück geschrieben. Darin finden sich Anspielungen auf Selbstmordattentate, Politik, einen Nahrungsmittelengpass und Solarenergie, also noch heute hochaktuelle Themen. Aber dafür hat sich weder in der arabischen Welt noch im Westen jemand interessiert. Und  woran liegt das mangelnde Leserinteresse in der arabischen Welt?
Science Fiction besteht aus Science und Fiction, also aus einer wissenschaftlichen Grundlage und einem großen Vorstellungsvermögen. Wie kann so etwas in einer Gesellschaft entstehen, in der es keine Wissenschaften gibt? Seit bald 1000 Jahren entwickelt die arabische Welt keine eigenen Wissenschaften mehr. Es gibt kein arabisches Handy, kein arabisches Auto, es werden ja noch nicht mal Fahrräder hergestellt. Es fehlt die industrielle, wissenschaftliche, entwicklungsorientierte Grundlage, von der aus man dann Höhenflüge der Fantasie starten kann. Dazu kommt das zweite Argument: Die Zukunft liegt doch in Gottes Hand, wenn wir uns Gedanken machen, wie die Zukunft sein könnte, dann pfuschen wir Ihm ins Handwerk, das gehört sich nicht. Zumindest unterbewusst ist das ein wesentliches Element.

“Auch in Tausendundeiner Nacht gibt es Elemente, die man Science-Fiction zuordnen kann”

War das schon immer so? Gab es zu Zeiten, als die Araber in der Wissenschaft führend waren, visionäre Literatur?
Eigentlich schon dafür gibt es viele Beispiele. Auch in Tausendundeiner Nacht gibt es Elemente, die man der Science-Fiction-Idee zuordnen kann – das stählerne Pferd, ein Roboter der fliegt, auch der fliegende Teppich. Es gab immer wieder Eruptionen von Fantasie und Vorausdenken, aber die waren nicht nachhaltig.
Wie kommt Science Fiction aus anderen Weltgegenden in der arabischen Welt an?
Kaum – es wird ja fast nichts übersetzt. Es gibt allerdings ein paar sehr erfolgreiche arabische Autoren, die hauptsächlich für Kinder und Jugendliche schreiben, so im Stil von »Die drei Fragezeichen im All« – da ist alles drin: Zeitmaschinen, Roboter, Aliens. Ich nehme an, diese Autoren lesen auch fremdsprachige Science Fiction. Sie werden aber in der arabischen Literaturwelt gar nicht wahrgenommen. Ihre Werke werden viel gelesen, als Billigausgaben sind sie überall erhältlich, aber sie gelten als Schund, ähnlich wie das in Deutschland in den 1950er Jahren war.
Fehlt im Arabischen auch einfach das Vokabular?
Da ist das nächste Problem. Im Deutschen ist es einfach: aus zwei gängigen Begriffen einen neuen bilden, der eine neue Technologie darstellt. Nehmen wir das Beispiel Kotflügel: Das Wort besteht aus zwei biologischen Begriffen, aber heute denkt jeder dabei an ein gewölbtes Stück Blech. Diese Abstraktion gibt es im Arabischen nicht, man kann ja keine Worte zusammenfügen. Mit ein bisschen Mühe könnte man aber aus dem Sprachschatz auch Modernisierungen machen, weil er so reich ist, dass er im Grunde sämtliche denkbaren Technologien beschreiben könnte. Dafür gibt es eigentlich die Akademien der Arabischen Sprache, die sind, salopp formuliert, aber erst bei der Dampfmaschine angekommen.
Was würde die arabische Welt durch eine Auseinandersetzung mit Science Fiction gewinnen?
Es gibt den berühmten Begriff Orientalische Fantasie, die bewegt sich in einem Feld zwischen Paranoia, übersteigertem Selbstbewusstsein, Verklärung der Vergangenheit und einem völlig schwarzen Bildschirm, was die Zukunft anbelangt. Eine Bereicherung wäre es, die Fantasie der kommenden Generationen anzuregen, ihnen zu vermitteln, was es heißt, eine Technologie selbst zu entwickeln und nicht nur zu kaufen. Ich glaube schon, dass es den Leuten etwas bringen könnte, sich vorzustellen, mit arabisch entwickelten Raketen auf fremde Planeten zu reisen.

“Israel ist in vielen Bereichen der Technologie absolute Spitze”
In Israel wird dagegen viel Zukunftsweisendes entwickelt: Weckt das nicht den Neid der arabischen Staaten oder vielleicht sogar die Hoffnung auf Kooperation, wie in der Geschichte “Licht”?
Anscheinend nicht. Als ich in Damaskus zur Schule gegangen bin, wurde uns immer gesagt, wir müssen vom Feind lernen. Aber was wir von ihm lernen sollen, hat kein Mensch gesagt. Israel ist in vielen Bereichen der Technologie absolute Spitze. Auf der arabischen Seite wird das aber gar nicht vermittelt. Wie soll da Neid entstehen oder das Bedürfnis, selbst so etwas auf die Beine zu stellen?


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Wohin gehst du


Der Aufstand in Syrien hat als Volksaufstand angefangen, und zwar gegen Unterdrückung, Korruption und die Verletzung der Menschenwürde. Die Menschen haben Freiheit, Demokratie und ein Ende der Diktatur gefordert. An diesen Protesten haben sich viele Syrerinnen und Syrer unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit beteiligt. Da die Sunniten 75 Prozent der Bevölkerung ausmachen, stellen sie den Großteil der Opposition. Interessanterweise hat das syrische Regime sofort vor konfessionellen Spannungen gewarnt, als der Aufstand angefangen hat. Einige politische und religiöse Institutionen im Westen haben leider denselben Fehler gemacht. Dieser Aufstand hat friedlich angefangen. Das gerät jetzt in Vergessenheit, weil die Gewalt zunimmt, das Regime aber hatte auf die friedlichen Demonstranten geschossen. Die Aufständischen gehören verschiedenen Konfessionen an, aber es gab keine religiösen Motive. Die Protestierenden haben keinen islamischen Staat gefordert.


5
Jan
2013

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Am Pasinger Bahnhof entstand für mich über die Jahrzehnte immer die Situation, ihn den Bahnhof immer als Mittelpunkt und Anger in meinem zu leben zu sehen. Und auch richtig weg von ihm, kam ich nie. Er war immer irgendwo in der Nähe. 




4
Jan
2013

Der Himmel über Damaskus

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Neil Blackmore (30), geboren in Wales, Studium in Leeds, wohnhaft in London, ist die junge Hoffnung der englischen Literatur. Im Vorjahr hatte er mit dem Roman Soho Blues sein beeindruckendes Debüt, jetzt liegt sein zweites Buch vor. Auch Der Himmel über Damaskus ist durchaus gelungen. Eine überschaubare Geschichte wird klar und schnörkellos erzählt, in einer gepflegten Sprache. Es gibt eine Dreiecksgeschichte, eine interessante Konstellation, dazu eine Liebeserklärung an eine der ältesten Städte der Welt und einen Epilog auf die Kolonialzeit. Herausgekommen ist ein gediegenes Buch.

Und doch ist es kein aufregendes Buch, das den Stoff wirklich ausschöpft. Die Beziehungsgeschichte ist nicht tief genug psychologisch ausgelotet, und die anderen Bestandteile sind nicht organisch mit ihr verbunden, sondern mehr Hintergrund, Zugabe. Es fehlt an Spannung und Sinnlichkeit, Erschütterung bleibt aus. Der Autor hat ein bißchen mit spitzer Feder geschrieben, gewählt, aber distanziert, kalt; er gebraucht viele Adjektive, aber seine Figuren erhalten trotzdem nicht immer Plastizität. Die Sprache ist zwar glatt, aber auch flach.

Im Sommer 1937 lernt Paul Esmond, ein Beamter, der aus kleinen Verhältnissen kommt, die junge, schöne Aristokratin Marina Russell kennen und lieben. Da sie seine Gefühle erwidert, heiraten beide noch im gleichen Jahr - gegen den Widerstand von Marinas Eltern, die in der Verbindung eine Mesalliance sehen. Paul, der mit der raschen Heirat auch seine homoerotischen Neigungen zu überwinden hofft, steigt, auch dank der repräsentablen Frau, im Außenministerium auf. Der Krieg trennt das Ehepaar auf Jahre. 1945 gibt es eine Wiedervereinigung in Damaskus, wo Paul ein wichtiges diplomatisches Amt bekleidet und seiner Frau ein weit luxuriöseres Leben bieten kann als in England. Das Ehepaar, charmant, geistreich und gutaussehend, steht in Damaskus allseits beneidet im Mittelpunkt der Gesellschaft. Aber Paul vermag nach wie vor seine Frau, die er im übrigen innig liebt, im Bett nicht zu befriedigen, und nach wie vor zieht ihn seine Sexualität zu Männern. So kommt es zu einer Liaison mit dem jungen Sulayman Achmed, der in der Botschaft arbeitet. Marina erfährt davon und fordert die Beendigung der Affäre. Paul verspricht es, serviert Sulayman kalt lächelnd ab, wird aber bald darauf rückfällig. Diesmal kommt sein neidischer Stellvertreter dahinter und fordert Pauls Posten als Preis für sein Schweigen. Marina trennt sich von Paul, Paul muß demissionieren und Sulayman wiederum verabschieden. Eine Freundin bestimmt Marina am Ende, ihre zerstörte Ehe aufrechtzuerhalten, denn eine geschiedene Frau sei hier wie zu Hause gesellschaftlich tot. Marina und Paul fliegen nach London zurück.

Hintergrund ist das Leben in Damaskus am Ende der Kolonialzeit. Die Briten sind Anfang 1945 ins Land gekommen, um den in die Bredouille geratenen Franzosen beizustehen. Aber auch ihr Kredit, einst erworben durch die Verteidigung Syriens gegen die Türken, ist bald verspielt und die Unabhängigkeitsbewegung unaufhaltsam. Ende 1945 erzwingt sie den Abzug der europäischen Truppen, und Syrien wird endlich selbständig und frei. Eine Epoche geht zu Ende. Das alles wird lebendig und überzeugend erzählt, aber es existiert relativ unabhängig von den handelnden Personen. Die Stadt Damaskus wird zwar wortreich geschildert und gewürdigt, ein Blick ins Land aber kaum gewährt. Nur zu einem Ausflug nach Fiq am See Genezareth verlassen Paul und Marina einmal die Stadt, aber auch diese Gelegenheit wird kaum genutzt, das Land mit den unglaublichen Schönheiten und Kontrasten einzubeziehen.

Daß der Dreieckskonflikt den Leser nicht allzu tief erschüttert, liegt wohl daran, daß Pauls homoerotische Veranlagung nicht nur von Marina, sondern auch vom Autor nicht als genbedingt anerkannt, sondern als Fauxpas betrachtet wird, als gedankenlose Verirrung, als vorübergehende Untreue, die man wie einen Bordellbesuch einfach abstellen kann. Es geht darum, daß sich ein Mensch sittlich benehmen soll, und nicht um die Tragödie eines Menschen, der ein anderes Leben führen oder vortäuschen soll, als er seiner Veranlagung nach führen kann und mag. Auch wird die Beziehung zu Sulayman nicht als einmalig gefühls-tief und ob geistiger Übereinstimmung als wirklich unentbehrlich geschildert, sondern mehr als sexuelle Dienstleistung. Für Sulayman ist vor allem das gesellschaftliche Prestige wichtig, das er durch die Beziehung mit Paul gewinnt oder verliert. Der Verkehr ist für ihn wohl eine der üblichen Abwechslungen, ehe er eine angesehene Frau heiratet, der er längst versprochen ist, eine Familie gründet und seinen beruflichen Aufstieg beginnt. Er wollte bloß noch ein wenig Spaß haben, eine kleine Affäre, bevor der langsame Tod beginnt, heißt es im Text. So ist eigentlich von Anfang an jede allzu tragische Note verbannt und Pauls Handlungsweise der anderer Weißer gleichgesetzt, die im Nahen Osten einfach zuviel Macht, zu viel Geld und zuviel Zeit haben und deren Uhr nun zu Recht abgelaufen ist ...

Marina ist die einzige klar Position beziehende Frau, was sie unternimmt, ist logisch in jedem Detail; und doch ist sie hartherzig und uneinsichtig, wenn sie Forderungen stellt, die für Paul, wie sie nach Alter und Lebenserfahrung erkennen müßte, seiner Natur nach unerfüllbar sind. Im übrigen verwundert, wie schnell und übergangslos aus dem charmanten, überlegenen, eleganten, legeren Paul eine hilflose und stotternde Person wird, unfähig zu einer klaren Entscheidung, und aus dem unterwürfigen, bescheidenen, vom Vater gedemütigten Sulayman ein stolzer, selbstbewußter, sich seines Wertes bewußter Araber. Am interessantesten sind einige Nebenfiguren, wie zum Beispiel Diniz Achmed, die Mutter Sulaymans, die plötzlich vom jahrelangen Krankenbett aufsteht und das Leben wieder in die Hand nimmt 


Omayyaden Moschee

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Diese Foto wurde 2006 gemacht, als ich in Damaskus im November dort war.

Krisenvorsorge und Empfehlung zur sofortigen Ausreise

Wollte ich unbedingt noch mal veröffentlichen, die Mail mit der man deutsche Staatsbürger in Syrien aufruft das Land zu verlassen. Vom 20.11.2011.
Betreff: Re: Krisenvorsorge und Empfehlung zur sofortigen Ausreise


-----Ursprüngliche Nachricht----- From: noreply@info.auswaertiges-amt.de
Sent: Sunday, December 18, 2011 1:26 PM Subject: Krisenvorsorge und Empfehlung zur sofortigen Ausreise

Liebe Landsleute,

angesichts der fortgesetzten Proteste in ganz Syrien und der sich verschärfenden Unruhen weist die Botschaft nochmals auf die seit dem 26. April 2011 bestehende Reisewarnung des Auswärtigen Amts für Syrien hin.

Wie bereits geschehen, wird allen Deutschen in Syrien nochmals dringend die sofortige Ausreise empfohlen. Die Ausreise ist derzeit noch mit Verkehrsflugzeugen oder auf dem Landweg in die Türkei, nach Jordanien oder in den Libanon möglich. Bitte informieren Sie sich auch ständig über die Situation in Syrien und besuchen zu diesem Zweck auch die Webseiten der Botschaft (www.damaskus.diplo.de).

Bitte beachten Sie, dass Ausreisen in eigener Verantwortung geplant und durchgeführt werden müssen. Bei einer weiteren Verschärfung der Lage kann es dazu kommen, dass die Botschaft selbst in Notfällen nicht mehr unterstützend tätig werden kann.

Eine Evakuierung deutscher Staatsangehöriger aus Syrien ist derzeit nicht geplant. Unsere EU-Partner sehen dies im Hinblick auf ihre Staatsangehörigen im Moment genauso.

Zur Vermeidung von Missverständnissen möchte die Botschaft noch einmal auf folgendes hinweisen:
Für konsularische Hilfen besteht nach dem Konsulargesetz eine Erstattungspflicht. Diese gilt grundsätzlich auch für Hilfsmaßnahmen in Krisensituationen. Falls Evakuierungsmaßnahmen notwendig werden und überhaupt möglich sein sollten, würden die erstattungspflichtigen Kosten vermutlich erheblich über den Kosten für kommerzielle Flüge liegen.

Falls Sie mit einem syrischen Staatsangehörigen verheiratet sind und erwägen, im Fall einer Verschlechterung der Situation mit ihm gemeinsam nach Deutschland zu reisen, sollten Sie bereits jetzt ein Schengenvisum beantragen, falls das nicht bereits geschehen ist. Im Krisenfall könnten Sie dann gemeinsam ohne Verzögerung in den Schengenraum einreisen. Entscheidend ist aber die Möglichkeit der Ausreise aus Syrien, die bei einer weiteren Verschärfung der Lage immer schwieriger werden könnte. Bitte treffen Sie daher rechtzeitig Vorkehrungen für eine Ausreise.

In diesem Zusammenhang weist die Botschaft darauf hin, dass die Visastelle der Botschaft seit dem 09.12.2011 bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen ist. Visumanträge werden nur von Ehepartnern und Kindern in Syrien lebender deutscher Staatsangehöriger, nicht aber von anderen Angehörigen, weiter entgegengenommen. Zur Terminvereinbarung rufen Sie die von der Botschaft hierfür freigeschaltete Telefonnummer +963 - 931 - 49 92 14 an.

Abschließend eine dringende Bitte:
Falls Sie deutsche Verwandte oder Bekannte in Syrien haben, die sich noch nicht auf der elektronischen Deutschenliste "ELEFAND" auf der Webseite der Botschaft eingetragen haben, möchten wir Sie bitten, diese auf diese Möglichkeit hinzuweisen. Nur wer auf dieser Liste eingetragen ist, kann in Notfällen von der Botschaft benachrichtigt werden.

In dringenden Fällen ist die Botschaft über einen telefonischen Bereitschaftsdienst zu erreichen: +963 - 933 - 21 22 89.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Deutsche Botschaft

2
Jan
2013

Wir haben Angst vor Wandel

Ignatius_Joseph_III_dpa10012012
"Wir haben Angst vor Wandel“

Der Patriarch der syrisch-katholischen Kirche erklärt, warum ihm Assad
lieber ist als ein Sieg der Opposition. Er sieht sein Land auf eine
islamische Autokratie zusteuern.

taz: Eure Seligkeit, die Führer der Christen in Syrien versuchen,
neutral zu bleiben. Ist das in einem Konflikt, der zunehmend
konfessionelle Züge annimmt, noch möglich?

Seine Seligkeit Ignatius Joseph III.: Wir versuchen nicht, neutral zu
bleiben. Wir waren immer gegen die Korruption des Regimes. Aber wir
sind der Meinung, dass Gewalt nicht zu einer demokratischen
Gesellschaft führt. Wir können nicht vom Arabischen Frühling reden,
wenn eine gewaltsame Opposition das Regime stürzen will, weil dieses
die alawitische Minderheit repräsentiert, die Sunniten aber in der
Mehrheit sind. Dass die Demonstrationen immer nach dem Freitagsgebet in
den Moscheen begannen, sagt viel aus und hängt mit islamischem
Fanatismus zusammen.

taz: Es ist ein konfessioneller Konflikt, kein Volksaufstand.
Die Christen, die 10 Prozent der Bevölkerung ausmachen, genossen in
dieser Diktatur weitgehende Freiheiten …

Seine Seligkeit Ignatius Joseph III.: Ich sage nicht, dass wir Christen
von einem solchen Regime beschützt werden müssen. Aber wir haben Angst
vor dem gewaltsamen Wandel. In der Innenstadt von Homs gibt es keine
Christen mehr. Unsere Kirchen und Häuser wurden angegriffen, ebenso in
Aleppo und anderswo.

taz: Sie sagen „wir Christen“. Aber kein religiöser Führer kann für
alle Christen in der Region sprechen. Wie stehen die Menschen selbst zu
dem Aufstand?

Seine Seligkeit Ignatius Joseph III.: Es gibt Christen, die gegen das
sogenannte etablierte Regime sind, und andere, die gegen diejenigen
sind, die sich Revolutionäre nennen. Meiner Meinung nach wollen die
meisten Christen ein stabiles Regime, egal wie dieses aussieht. Die
Christen haben keine Milizen und wollen nicht kämpfen, nur um das
Regime in ein muslimisch-autokratisches System zu verwandeln.

taz: Man kann sie die schweigende Mehrheit nennen oder sagen, dass sie
auf der Seite des Regimes stehen. Aber die Mehrheit will einen wahren
Regimewechsel. Sie will nicht nur ein Regime gewaltsam stürzen und
darauf hoffen, dass das nächste besser wird.Westliche Staaten
unterstützen die Opposition. Die jüngst gebildete Nationale Koalition
ist durch internationale Anerkennung gestärkt worden. Ist das falsch?

Seine Seligkeit Ignatius Joseph III.: Der Westen, die sogenannte
zivilisierte Welt, folgt nicht seinen Prinzipien von Freiheit und der
Trennung von Staat und Religion, sondern begünstigt den politischen
Islam. Er versucht, die wachsende muslimische Mehrheit zu
beschwichtigen und ihr die Freiheit zu geben, die Länder im Namen der
Religion zu regieren, so wie es jetzt in Ägypten geschieht. Dass es im
Kern ein konfessioneller Konflikt ist, wollen die Politiker im Westen
nicht anerkennen. Wir Christen wurden im Stich gelassen, sogar betrogen
von den sogenannten Demokratien der westlichen Welt.

taz: Also sagen Sie: Hätte der Westen wirkliches Interesse am Schicksal
der Christen in den arabischen Ländern, würde er die Diktaturen unterstützen?

Seine Seligkeit Ignatius Joseph III.: Genau. Die Christen laufen
Gefahr, nicht in ihren Ländern bleiben zu können. Die westlichen
Politiker unterstützen, was sie den Arabischen Frühling nennen, obwohl
sie schon immer wussten, dass er von dem Willen getrieben wird,
muslimische Autokratien zu errichten.

taz: Sollte die EU aufhören, die syrische Opposition zu unterstützen?

Seine Seligkeit Ignatius Joseph III.: Natürlich. Ansonsten wird der
Konflikt immer weitergehen. Deutschland muss sagen, dass Wandel
notwendig ist, aber nur mit politischen Mitteln erfolgen kann. Wir
dürfen nicht einfach ein Wunschbild der Zukunft im Kopf haben, in der
Syrien zu einer Demokratie wird wie in Europa. Das ist Fantasie.

taz: Sagen Sie, dass Demokratie in der Region nicht möglich ist?

Seine Seligkeit Ignatius Joseph III.:
Demokratie wie in Europa ist nicht möglich und wird für viele Jahre
nicht möglich sein.

1
Jan
2013

أسباب وقف مجموعه من الشعب مع النظام

Nun, ich musste unbedingt diesen Artikel hier bei mir veröffentlichen.
Er stellt Erklärungen dar, warum Menschen, eigentlich zu Terror Regime
halten. Diktaturen, die Freiheiten begraben und jede demokratische
Aktivitäten bekämpfen und im Keim ersticken. Leider ist er in arabisch
geschrieben und hatte keine Zeit zur übersetzen.

عزام محمد أمين : كلنا شركاء

ربما من وجهة نظر ماركسية يمكننا القول أن الثورة السورية بشكل عام هي
ثورة فقراء مقموعين بدأت في درعا وامتدت بعدها إلى ريف وضواحي ومدن حلب و
ادلب وحماه وديرالزور وحمص ودمشق، وهكذا يمكننا فهم تأخر طبقة أغنياء
المدن المستفيدة من النظام عن المشاركة في هذه الثورة. لكن هذه القراءة
الطبقية للثورة السورية تقف عاجزة أمام فهم الموالاة العمياء والمطلقة
لنظام الحكم الديكتاتوري في سوريا عند شريحة معينة من الشعب السوري و في
بعض المناطق المعينة. وأكثر ما يثير الدهشة هو أن معظم هذه المناطق وتلك
الشريحة الموالية هي من الطبقات المُهمّشة الفقيرة وبشكل عام غير
المستفيدة لا ماديا ولا سياسيا من هذا النظام.
لماذا بعض الفقراء الغير مستفيدين أبداً من النظام السوري (لا و بل بالعكس
هم أحد ضحاياه) يدافعون عنه؟ كيف لمغترب ترك بلاده هرباً من الفقر أن
يدافع عن من هجّره؟ لماذا قسم من هؤلاء الموالين كانوا ناقدين لاذعين
للنظام بل حتى معارضين له أحياناً قبل اندلاع الثورة السورية وتحولوا
لمدافعين عنه بعد اندلاعها؟ لماذا يتكلم بعض الموالين للنظام السوري عن
شخصية الرئيس كما لو أنهم يتكلمون عن بطل مسلسل تركي او مكسيكي تربطهم به
علاقة عشق خاصة؟ هل يمكن لمن يملك احساساً وعقلاً أن يُصدق الاعلام السوري الرسمي؟
للإجابة على هذه الأسئلة وفهم ظاهرة التأييد الأعمى للطاغية أو ظاهرة
“المنحبكجي” كما يسميها السوريون, ربما يلزمنا تحليلٌ نعتمد فيه على بعض
المفاهيم في علم النفس الاجتماعي معتبرين الفرد في آن معاً “منفعلاً ”
خاضاً لظرفه الاقتصادي، السياسي ،و التاريخي, و “فاعلاً” يعي و يدرك
ويستجيب لمثيرات خارجية مستخدماً استراتيجيات سلوكية ودفاعية شعورية ولا
شعورية (كاميليري، 2000). ومن هذا المنطلق يمكننا الحديث عن أربعة دوافع
تؤدي بهذه الشريحة من الناس الغير مستفيدة أبداً من النظام لاتخاذ موقف مؤيد له.

أولاً، التماهي بالمعتدي

عندما يعيش الانسان حالةً من القمع والقهر لفترة زمنية طويلة ولا يستطيع
في نفس الوقت الدفاع عن نفسه (حالة رضوخ) تتشكل لديه صورة سلبية عن ذاته،
هوية فردية مُهانة و مُهينة له (حالة تبخيس ذاتي). للهروب من هذه الحالة
يبحث الفرد عن آلية للدفاع عن نفسه ورفع مستوى التقدير الذاتي المنخفض
لديه. و من الآليات المعروفة للدفاع عن الأنا المجروحة هي التماهي
بالمعتدي (آنا فرويد، 1936)، هذه الآلية اللاشعورية تساعد الإنسان
المستعبد على استعادة بعضٍ من اعتباره الذاتي المهدور. بشكل أدق، التماهي
بالمعتدي يعطي الفرد شيئاً من وهم الاعتبار الذاتي، إنه نوع من الهروب من
واقع مؤلم، فبالتمجيد والتقديس والتوّحد مع الطاغية يُوهم الفرد نفسه انه
لا يوجد ظلم ولا اعتداء عليه ونتيجة حالة النكران هذه لواقعه المرير يشعر
بنوع من الرضى الذاتي ويعتقد أنه يقترب من نمط القوة السائد. ينتج عن هذه
الآلية النفسية أيضا حالة من الحيرة بين الإعجاب والخوف من الطاغية تجعل
الفرد متردداً في أن يكرهه أو حتى يقبل أي نقد له ولذلك يوجه كل اللوم إما
إلى نفسه أو إلى من يريد مساعدته للتخلص من حالة العبودية و القمع (كعبارة
“نحن شعب لا تليق بنا الحرية”), فالمتماهي بالطاغية لا يرى فيه أي ميزة
سيئة ولا يقبل أن يُقال عنه أي شيء سلبي من قبل الآخرين وهذا ما يمكن أن
يفسر لنا الدفاع المستميت عن الديكتاتور عند هذه الشريحة المؤيدة له.
وكلما زاد الطاغية في قمعة و إجرامه وامتهانه للكرامة, كلما زاد المؤيد له
اعجاباً به و زادت معه حالة الاستزلام التي يمارسها على الآخرين ليخفي
خوفه وليهرب من حقيقة الذل اليومي التي يعيشها، وهنا ينتقل المقموع من
حالة “التماهي بالمعتدي” إلى حالة “التماهي الاسقاطي” حيث يصبح الديكتاتور
موضع حب وعشق و تقدير فهو المخلّص و المنقذ الإلهي وهي ما تلخصه حال بعض
الموالين الذين يتفاخرون بتذللهم وعبوديتهم وحبهم للديكتاتور من خلال
شعارات “منحبك” و”محل ما بتدوس منركع و منبوس” وغيرها الكثير.
يُعتبر التماهي بالمعتدي من أقوى عوامل مقاومة التغيير و التحرر في
المجتمعات النامية كما يقول مصطفى حجازي (1981).

ثانياً، الخوف من المجهول وحاجة التوجّه

بشكل عام، الانسان يخاف من المجهول وأي ثورة هي تغيير جذري لواقع معاش
وهذا مقرون دائما بالمجهول و الغموض وعدم معرفة تماماً ماذا سيحصل. الخوف
من الغموض و الفوضى نابع من الشعور بعدم القدرة على التوجه و ضبط الأحداث
واختلاط الأمور وهذا ما يؤدي إلى الاحساس بعدم الأمان و بالضياع (فيسك،
2008). إن أي تغيير بالنسبة لواقع المؤيدين للنظام السوري سيكون، طبعاً
برأيهم، نحو الأسوأ وهذا ما يفسر ترديدهم عبارة “يعني الجاي راح يكون
أحسن؟” وهذا طبعاً اعتراف ضمني منهم بأن النظام الحالي سيء ولكنهم يخافون الأسوأ.
إن الحاجة للأمان هي ثاني الحاجات الانسانية في سلم أبراهام ماسلو (1943)
الشهير و هي تأتي بعد الحاجات الفسيولوجية الأولية و قبل حاجات الحب و
تقدير الذات و تحقيق الذات و الحاجات المعرفية. وهذا ما أدركته تماماً
الأنظمة الديكتاتورية عندما لجأت للمعادلة الشهيرة “الحرية أو الأمان”،
فأشاعت وبطريقة ممنهجة الفوضى و الجريمة عندما انتفضت عليها شعوبها. فبعض
الناس يتخلى عن حاجة التقدير والاحساس الايجابي بالذات لصالح الشعور
بالأمان وهذا ما يفسر لنا أن جميع المؤيدين لنظام الحكم في سوريا تقريباً,
يتغنون بالأمن والأمان الذي كان موجوداً بالنسبة لهم قبل بدأ الثورة و
يلعنون الحرية. طبعاً في أعماقهم هم يدركون أنه أمان زائف ومقرون بالخنوع
و الخضوع ولكنه يبقى أفضل من الفوضى بالنسبة لهم.

ثالثاً، الخوف من الحرية و المسؤولية

قيل قديماً أن الانسان عدو ما يجهل، ومن عاش في ظل نظام ديكتاتوري شمولي
لما يزيد عن الأربعين سنة يجهل تماماً معنى الحرية و قيمتها. ليس من السهل
بالنسبة للبعض الانتقال من حالة الاستبداد والعبودية إلى حالة الحرية
والديمقراطية، فمن كثرة تعودهم على الرضوخ والخنوع أصبحوا ينكرون طعم
الحرية و يعادوها. فالحرية مسؤوليةٌ وعملٌ واستقلاليةٌ أما العبودية فهي
إتكاليةٌ و راحةٌ. الفرد المُستَعْبَدْ يتماهى بالمُستَبِد و يعتبره
المنقذ الوحيد له ويتكل عليه من خلال علاقة تبعية تملكيه سواءاً كان هذا
المستبد زعيماً سياسياً، ديكتاتوراً، رب أسرةٍ، أستاذ مدرسةٍ، رجل دينٍ،
أو كبير العائلة.
الحرية تحتاج لكل طاقات الفرد وإمكانياته و لذلك يخاف البعض منها لا بل و
يقف ضدها ويقرنها بالفوضى ويُعادي من يُريد تحريره. وهذا ما يفسر لنا تلك
العبارة التي يرددها المؤيدون وبعدوانية لا مثيل لها “هي هي الحرية اللي
بدكن ياها” وكأنهم يريدون أن يقولوا “الحرية مشكلة بالنسبة لنا وخطر علينا
لا نريدها”. المُستعبَدُ الذي قبل حالة الرضوخ والخنوع يخاف من الحرية,
وإن أخذ حريته فجأة يفقد توازنه وتختل بنيته النفسية وللوهلة الأولى لا
يعرف ما يفعل بها ولا كيف يتصرف أو يمشي في الشارع, و كأنه كالشارب حتى
الثُمالة قد يسقط في أي لحظة, ويلزمه بعض الوقت ليستعيد توازنه و يتأقلم
من جديد مع الحالة ليصبح فرداً مسؤولاً عن نفسه لا يقبل أن يُفكر الآخرون عنه.

رابعاً، الطائفية و فوبيا الاسلام السني
أي ملاحظة موضوعية للمناطق الثائرة و لموقف المؤيدين من الأقليات ستقودنا
إلى استنتاج ألا وهو أن النظام السوري ربح في لعبة الطائفية ونجح في تحريك
اللاشعور الجمعي عند الأقليات فحيّدها عن الثورة لا بل و استثار عدوانيتها
تجاه الشعب الثائر (نوعاً ما يمكننا استثناء مدينة سلمية و ريفها من هذه اللعبة) .
لعل الطائفية التي تتجسد بالخوف من الأكثرية السنية تلعب الدور الرئيسي في
تكوين الأحكام الموجِّه للسلوك المؤيد عند الأقليات و تعطيهم المبررات
الذهنية لمقاومة التغيير والوقوف خلف الطاغية. يكفينا خمس دقائق نقاش مع
أي مؤيد منهم لنكتشف مدى خوفه من الاسلام السني والذي يصل في معظم الأحيان
لحد الفوبيا. خمس دقائق يمكنك خلالهم سماع مئة شتيمة للشيخ العرعور و
السلفيين وينتهي النقاش بالسؤال الاعتيادي “بدك العرعور يحكمنا”؟
الطائفية واقعٌ موجودٌ في مجتمعنا شئنا أم أبينا، وهذه حقيقةٌ جارحةٌ
لكثيرٍ منا، لكل من كان يحلم بوطن يكون فيه الاحساس بالهوية الوطنية
والمواطنة أقوى من الهوية الطائفية والمذهبية. و إن عدم الاعتراف بوجود
طائفية كبيرة لدى الأقليات يجسد موقفاً طائفياً بحد ذاته, و إن إنكار
العلّة على مبدأ “سوريون على بعضنا وكفى” لا يعني عدم وجودها، والاعتراف
بها هو أول خطوة علاجية لها.
بعيداً عن السياسة ولعبة النظام السوري الطائفية الذي بدأت منذ 1970،
يمكننا تعريف الطائفية من وجهة نظر علم النفس الاجتماعي بأنها السلوك
العدواني تجاه شخصٍ ما او مجموعةٍ ما بسبب انتمائهم الديني. وكلمة سلوك
عدواني تعني هنا: فكرة سلبية، موقف سلبي مُسبق، صورة سلبية نمطية، شعور
سلبي، …ويشكل العدوان الجسدي واللفظي تعبير عن هذا السلوك. و هنا طبعاً
علينا التمييز بين الانتماء لطائفة معينة وهو أمر طبيعي وعادي والطائفية
كسلوك عدواني.
إن الفكرة السائدة في أوساط الأقليات هي أن الأكثرية فقط من يمكنها ان
تكون طائفية وذلك لتفوقها العددي. لقد أثبتت البحوث العلمية في مجال علم
النفس الاجتماعي خطأ هذه الفكرة (تاجفل و تورنر، 1978، 1986 ؛ تورنر،
1994؛ بوريس و لينس، 1999؛ جيموند، 2010) كما أثبتت أن الأقليات هي أكثر
تعصباً وعدوانية من الأكثرية. ويمكننا القول أن الثورة السورية أثبتت صحة
هذه البحوث على أرض الواقع. فالأقليات – كإنتماء أقلوي- مصابة بقلق وجودي,
والكثير من الحواجز النفسية الواعية واللاواعية تعيق اندماجها وشعورها
بالمواطنة. إن من يتكلم عن الطائفية و السلفية كحكر على الأكثرية المسلمة
السنية (وفق ما يشيعه النظام الديكتاتوري والمثقف الأقلوي) ينسى أو يتناسى
أن الأقليات هي أكثر خوفا وإنغلاقاً من الأكثرية. و تبقى طائفية الأكثرية
ردة فعلٍ على حالة يشعر بها الفرد بالغبن والظلم تزول بزوال هذه الحالة،
بينما طائفية الأقليات فهي ناتجة عن خوف عميق كامن في المساحة اللاشعورية
من الذاكرة الجمعية.

هذه العوامل الأربعة : التماهي بالمعتدي، الخوف من المجهول، الخوف من
الحرية، و الطائفية هي الدوافع الرئيسية للسلوك المؤيد للطاغية ولكنها
ليست الوحيدة فهناك بالتأكيد أسباب أُخرى نفسية، اقتصادية، تاريخية
واجتماعية تتداخل معها لكن ليس لدينا المجال لذكرها هنا.
السؤال الذي يطرح نفسه هنا هو كيف يبرر المؤيدون للطاغية موقفهم ؟
فالانسان بحاجة دائمة لشرح سلوكه و تفسيره و الدفاع عنه (بوفوا، 1988).
هنا أيضاً يمكننا الحديث عن أربع ميكانيزمات أو استرتيجيات يستخدمها
المؤيدون للدفاع عن موقفهم وتبريره.

أولاً، نظرية المؤامرة كإستراتيجية دفاعية

هذه النظرية هي الحاكمة تقريبا لإعلام وسياسة وأحزاب جميع دول العالم
الثالث وقلما نسمع كلمة مؤامرة في إعلام وسياسة الدول الغربية. فمن
الملاحظ أن كل الأنظمة الشمولية والديكتاتورية اعتمدت على هذه النظرية
لقمع شعوبها وكم الأفواه. ورد مصطلح “نظرية المؤامرة” لأول مرة في مقالة
اقتصادية عام 1920 ولكن جرى تداوله في العام 1960، وتمت بعد ذلك إضافته
إلى قاموس أكسفورد عام 1997.
هناك أربعة مبادئ تقوم عليها هذه النظرية : أولاً: إن كل شيء مُدبّر
ومدروس، ثانياً: هناك إرادة خفية لكل ما يحصل ، ثالثاً: كل ما يَظهر
للعيان غير موجود أصلاً (مفبرك)،و رابعاً: هناك علاقة خفية بين ما يظهر
للعيان (الأحداث) والإرادة الخفية (بيير تغاييف، 2006). و يتبنى هذه
النظرية ويؤمن بها تقريباً جميع من يؤيد النظام الحالي في سورية، فبرأيهم
هناك مؤامرة كونية على سورية و نظامها المقاوم وهذا الاعتقاد بوجود مؤامرة
كونية الذي أصبح مرضياً عند المؤيدين له عدة وظائف نفسية و اجتماعية في آن
واحد، أهمها تبسيط الواقع السياسي (موسكوفيسي، 1987)، هناك أشرار خونة
(حمد، بندر، أمريكا، الناتو،…) يريدون الانتقام منا ولا يريدون لنا الخير,
وسوريا بخير.
هناك “خونة” وهم من يتمردون على الديكتاتور وهناك “شرفاء” وهم الموالون
للديكتاتور، يساعد هذا الاعتقاد المؤيدين على التحليل السريع البسيط
الطفولي للأحداث والوصول لنوع من الرِضي الذاتي عن موقفهم الموالي للطاغية
وتبرير جرائمه إن اعترفوا بها طبعاً، فالإيمان بالمؤامرة يُجسد ميكانيزم
التبرير والتسويغ الأوحد لموقفهم مما يجري في سوريا، فكل ما يحصل من تمرد
وعصيان ومظاهرات اسبابه خارجية وليست داخلية أبداً. وهم يعتمدون بذلك على
تفكير تسلسلي وتراكمي تجميعي إنساني وإجتماعي غير محكوم أبداً بقواعد
استنباط واستنتاج علمية مما يؤدي إلى نتائج قطعية معتمدة على مبدأ السببية
الميكانيكية.

ثانياً، استراتيجية الإنكار

وهي من الوسائل الدفاعية المعروفة في علم النفس (فرويد، 1936)، و الإنكار
عبارةٌ عن عملية نفسية لاشعورية تحمي الفرد من مواجهة الواقع المؤلم
بالنسبة له وتساعده على عدم الاعتراف به, حيث أن هذا الاعتراف يشكل مصدر
خطر وقلق و تأنيب للضمير. في علم النفس الاجتماعي تعتبر هذه الاستراتيجية
شعورية في جزء منها وهنا تختلط بالكذب الواعي والمقصود. كلنا يتذكر موقف
المؤيدين في الستة أشهر الأولى من الثورة : “مافي شي” “كلو فبركة” “خلصت”
“الناس عايشة ومبسوطة وهمهم يخرجون سيرانة يوم الجمعة”.
يرتبط ميكانيزم الانكار بشكل وثيق مع نظرية المؤامرة فكل ما يقال هو كذب
وتضليل لكي ينال الأعداء من الوطن. وللإنكار نوعان : إما ذهاني حيث الفرد
يرفض الاعتراف بجميع الحقائق و يعتبرها مفبركة تماماً وهذه الحالة
الذهانية تتجلى في نظرية المجسمات الضخمة في قطر، و إما عصابي حيث يعترف
الفرد بوجود جزء من الحقائق ولكن يقوم بتبخيسها وتسويغها بما يناسب موقفه
وهكذا لم يتجاوز عدد المتظاهرين في ساحة العاصي أكثر من عشرة ألاف من وجهة
نظر المؤيدين بينما مسيرات التأييد و الرقص و الدبكة كانت جميعها عفوية ومليونية.

ثالثاً، استراتيجية قلب الحقائق والأدوار

وهي من الاستراتيجيات الدفاعية الواعية والبدائية الطفلية حيث يقوم المؤيد
بقلب الحقائق بطريقة عكسية تماماً وهكذا تتحول الضحية إلى جلاد والجلاد
إلى ضحية بكل بساطة ويصبح حمزة الخطيب بين ليلة وضحاها مغتصب نساء خطير
عمره سبعة عشر عاماً. أما مجازر الحولة وكرم الزيتون والتريمسة وبابا عمرو
و القبير فقد ارتكبتها المعارضة المسلحة الارهابية مع العلم ان هذه
المناطق معارضة!
إذا هم يعترفون بالحدث فلا يمكنهم انكاره ولكنهم يلجؤون بكل بساطة إلى عكس
الأدوار للتخلص من المسؤولية و أكثر ما يُثير الدهشة لدى متابعة صفحات
الفيسبوك المؤيدة هو اقتباسهم للأخبار بشكل حرفي تماماً عن صفحات
المعارضين مع تبديل بعض الكلمات فيصبح خبر الحولة “قام الارهابيون
السلفيون بمجزرة تندى لها جبين الانسانية…” وطبعاً لا ينسوا أن يتباكوا و
يكثروا من مشاعر الحزن و الألم وبنفس الطريقة تماماً نجد صور دمار لحمص
وحماه وبعض مناطق حلب ودير الزور أو درعا …مع تعليق بجانبها يُعبر عن
ألمهم وحزنهم وتصميمهم على الانتقام من العملاء الخونة.

رابعاً، الإنتقائية في التعامل مع المعلومات و الأحداث

بشكل عام، الأشخاص يستجيبون بشكل مختلف للمعلومات و الاحداث الواردة لهم
من المحيط وذلك وفقاً لموقفهم وبنيتهم النفسية وقيمهم و اعتقاداتهم و يعود
ذلك إلى أن الذاكرة و الادراك الانتقائيين. ولكن عندما تصل هذه الانتقائية
إلى حد إهمال مئات لا بل ألاف المعلومات و الاحداث و التركيز فقط على جزء
صغير جداً منها يتناسب مع موقفهم، لا يشكل سوا واحداً بالألف مما يحصل،
نكون هنا ضمن استراتيجية دفاعية واعية قائمة على عدم الصدق وعدم الأمانة.
فالمؤيدون لنظام الأسد يتهمون الثورة بالسلفية ويحدثونك عن الشيخ العرعور
وقناة صفا ودورهم في الثورة ولكنهم لا يتحدثون أبداً عن العلمانيين و
اليساريين جورج صبرة و برهان غليون ورياض الترك وسهير الاتاسي و سلامة
كيلة وناهد البدوي وياسين الحاج صالح وفدوى الحوراني و منتهى الاطرش و
مازن درويش ورفاه ناشد وميشيل سعد ,…. ونفس الشيء بالنسبة لهتاف “علوية
عالتابوت و المسيحية عبيروت” الذي ربما –وليس مؤكد – كان قد قيل في أحد
مظاهرات حمص من العام الفائت، فبكل نقاش تقريباً يذكرونك به، ولكنهم في
نفس الوقت لم يسمعوا و لم يقرؤوا و لم يشاهدوا آلاف الشعارات التي رفعها
الثوار عن الوحدة الوطنية ووحدة الدم السوري و “الأيد الوحدة” و الأخوة و
المساواة بين الطوائف، لم يروا كيف أقام مسلمو قرية خطّاب التابعة لحماه
صلاتهم بجانب الصليب و لم يشاهدوا صورة ثوار دوما وهم يرفعون الصليب و
الهلال و سيف الامام علي ولم يسمعوا هتافات مدينة سلمية “اسماعيلية، سنية،
علوية، درزية ومسيحية بدنا حرية” ولم يشاهدوا لافتات كفرنبل التي تكلمت عن
الوحدة الوطنية حتى مع يهود سوريا.
في كل نقاش تقريباً يحدثونك حتى الآن عن حادثة نضال جنّود الذي قتل في
بانياس في 26 حزيران من العام الماضي و حادثة عنصر الأمن الذي قتل في ساحة
العاصي على يد المتظاهرين العام الماضي أو حادثة العميد خضر عبدو التلاوي
وابنيه الذين قتلوا بحادث غامض في شهر نيسان من العام 2011 ولكنهم لا
يذكرون أبداً عشرات الألاف من الحوادث الشبيهة التي قامت بها عناصر الأمن
و الشبيحة. التهجم على الثورة عن طريق أمثلة و شواهد و اثباتات منتقاة من
هنا و هناك ليس إلا وسيلة هروب تعبر عن قلة وجدان و إعلان استرخاص بالضمير
و العقل سواء لدى المناكف أو لدى من يصبر على نقاشه. و السؤال الذي يطرح
نفسه بعد هذا التحليل هو هل من المُجدي النقاش مع هذه الشريحة من الناس ؟
للأسف لا، فعلاقتهم مع الطاغية هي علاقة سادومازوشية تأخذ على المستوى
اللاوعي طابع الخصاء الذهني، علاقة بنيتها الأساسية هي غريزة الخوف وغريزة
البقاء. فكلما زاد الديكتاتور من جرائمه ومن إذلالهم وإهانتهم، كلما زادوا
من خوفهم وزادوا بالتالي توغلاً في حالة الرضوخ و التبعية وزادوا من حالات
الاستزلام و التزلف و التقرب. وهذه كانت مهمة الاعلام السوري الممنهج
بشقيّه الرسمي و الغير رسمي : الغير رسمي عن طريق فيديوهات التعذيب والقتل
والاهانات التي يقوم بها أزلام الطاغية من عسكر وشبيحة وهذه الفيديوهات من
وجهة نظرنا لم تكن أبداً مسربة وإنما مصورة خصيصاً لكي تُعرض وتُظهر لهذه
الشريحة الموالية لأي درجة يمكن للطاغية التمادي بالاجرام والسادية. فكلما
زاد من ساديته، زادوا هم من ساديتهم تجاه المعارضين فنرى في كلماتهم عنف
لا مثيل له (التهديد بالحذاء العسكري والتعفيس هو أمر سائد عند هذه
الشريحة). أما بالنسبة للاعلام الرسمي، إن جاز التعبير، فهو ليس موجهاً
للمعارضين وأبعد ما يكون موجهاً للصامتين و المترددين, وإنما هو موجهٌ
لهذه الشريحة المؤيدة التي قررت مسبقاً تصديقه واتخذت مسبقاً الموقف
المؤيد الموالي حتى العمى والمعادي للثورة. هذا الإعلام الذي أقل ما يمكن
أن يُقال عنه أنه نوع من الهذيان النفسي وهلوسات عقلية، إنما هو مُقدّمٌ
لهذه الفئة من الناس كوسيلة لتبرير موقفهم و لمساعدتهم من فترة لأخرى على
الدفاع عن مواقفهم اللاأخلاقية. إنه بمثابة حُقنة مخدرة لضمائرهم من فترة
لأخرى ومثيرة لغرائز الخوف والبقاء معاً وهذا ما يفسر إصرار قنوات الاعلام
الرسمي على عرض الأشلاء البشرية بطريقة مقززة عندما كانت تحصل تفجيرات في
دمشق أو حلب. مُخطئٌ من يعتقد أن أهداف هذا الاعلام هو الاقناع بوجهة نظر
معينة ونقل الأخبار، فحتى القائمين عليه يسخرون منه ويضحكون في سِرهم عليه.

إن ما عرضناه في هذا المقال من تحليلٍ للسلوك المؤيد “دوافع واستراتيجيات
دفاع” لا يعدو كونه محاولة أولية لا تدَّعي الشمول في عرضها للواقع، ولا
تدَّعي لذلك القطعية. هي محاولة بسيطة لفهم هذا الظاهرة التي أثارت الكثير
من الأسئلة حولها وأطلق عليها السوريون ظاهرة “المنحبكجي”. كل المشكلة
تكمن في أن قسم من الشعب السوري قرر الانتقال من مرحلة الرضوخ و العبودية
إلى مرحلة الثورة و الحرية و قسم لم يقرر بعد ويدافع بشدة عن موقفه هذا.

Arabischer Frühling und der israelische Feind

Auf dem saudischen Online-Nachrichtenportal Arab News erschien am 6.
Oktober ein Artikel von Abdulateef Al-Mulhim, den wir aufgrund seines
bemerkenswert selbstkritischen Inhalts für unsere Leser übersetzt
haben. Arabische Medien und Regierungen beschuldigen normalerweise
Israel für Alles und Jedes. Wenn wir weiter solche kritischen Meinungen
in der arabischen Presse lesen, besteht vielleicht noch Hoffnung auf
eine friedliche Nachbarschaft und prosperierende Zukunft im Nahen Osten.

Arabischer Frühling und der israelische Feind

Von Abdulateef Al-Mulhim

Vor 39 Jahren, am 6. Oktober 1973, brach der dritte große Krieg
zwischen den Arabern und Israel aus. Der Krieg dauerte nur 20 Tage.
Beide Seiten wurden auch vorher schon in zwei andere großen Kriege
verwickelt, in den Jahren 1948 und 1967. Der Krieg von 1967 dauerte nur
sechs Tage. Aber diese drei Kriege waren nicht nur eine
arabisch-israelische Konfrontation. In der Zeit von 1948 bis zum
heutigen Tag gab es viele Konflikte. Einige von ihnen waren kleine
Scharmützel, viele von ihnen waren größere Zusammenstöße, aber es gab
keinen wirklich großen Krieg, abgesehen von den oben erwähnten.
Der arabisch-israelische Konflikt ist der komplizierteste Konflikt, den
die Welt je erlebt hat. Am Jahrestag des arabisch-israelischen Krieges
von 1973 beginnen viele Menschen in der arabischen Welt, sich Fragen
über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des arabisch-israelischen
Konflikts zu stellen. Die Fragen sind: Was waren die tatsächlichen
Kosten dieser Kriege in der arabischen Welt und ihrer Menschen? Was
waren die tatsächlichen Kosten für die Nicht-Anerkennung Israels im Jahre 1948?
Warum haben die arabischen Staaten ihr Vermögen anstatt für Bildung,
Gesundheitsversorgung und Infrastruktur für Kriege ausgegeben?
Und die schwierigste Frage, die kein Araber hören will ist: Ist Israel
wirklich der wahre Feind der arabischen Welt und der arabischen Menschen?
Ich beschloss diesen Artikel zu schreiben, nachdem ich Fotos und
Berichte über ein hungerndes Kind im Jemen, den abgebrannten alten
Markt in Aleppo in Syrien, die unterentwickelte Sinai-Region in
Ägypten, Autobomben im Irak und die zerstörten Gebäude in Libyen
sah.Die Fotos und die Berichte wurden auf „Al-Arabiya“ gezeigt, der der
meist gesehene und meist respektierte Nachrichtensender des Nahen Ostens ist.
Die Gemeinsamkeit bei Allem was ich sah, ist, dass die Zerstörung und
die Gräueltaten nicht von einem Feind von außen begangen wurden.Der
Hunger, die Morde und die Zerstörung in diesen arabischen Ländern
werden durch die gleichen Hände begangen, die angeblich diese Länder
schützen sollen, aufbauen und die Einheit dieser Länder vorantreiben sollen.
Also die Frage ist jetzt, wer ist der wahre Feind der arabischen Welt?
Die arabische Welt verschwendet Hunderte von Milliarden Dollar und
verlor Zehntausende von unschuldigen Leben im Kampf gegen Israel, was
sie als ihren Erzfeind betrachten und dessen Existenzrecht sie niemals
anerkennen wollen.Die arabische Welt hat viele Feinde, und Israel
sollte am Ende der Liste stehen. Die wahren Feinde der arabischen Welt
sind Korruption, Mangel an guter Bildung, Mangel an guter
Gesundheitsversorgung, Mangel an Freiheit, Mangel an Respekt für die
Menschenleben und schließlich hatte die arabische Welt viele
Diktatoren, die den arabisch-israelischen Konflikt zur Unterdrückung
ihre eigenen Leute nutzten.
Die Grausamkeiten dieser Diktatoren gegen ihr eigenes Volk, sind weit
schlimmer als alle bisherigen arabisch-israelischen Kriege.In der
Vergangenheit haben wir darüber gesprochen, warum einige israelische
Soldaten Palästinenser angreifen und misshandeln. Auch sahen wir, wie
israelische Flugzeuge und Panzer verschiedene arabische Länder
angriffen. Aber diese Angriffe kann man nicht mit den aktuellen
Gräueltaten vergleichen, die von einigen arabischen Staaten gegen ihr
eigenes Volk begangen werden.
Die Gräueltaten in Syrien liegen jenseits jeglicher Vorstellungskraft!
Und sind nicht die Iraker diejenigen, die die Zerstörung ihres eigenen
Landes betreiben?
War es nicht Tunesiens Diktator, der 13 Milliarden Dollar von armen
Tunesiern stahl?
Und wie kann ein Kind im Jemen verhungern, wenn das Land das
fruchtbarste Land in der Welt ist? Warum sollte die irakische
Intelligenz Irak verlassen, das 110 Milliarden Dollar Einnahmen aus dem
Ölexport hat?
Warum schaffen es die Libanesen nicht, eines der kleinsten Länder der
Welt zu regieren?
Und was hat die arabischen Staaten beginnen lassen, ins Chaos zu versinken?
Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel ausgerufen. Nur einen Tag
danach, am 15. Mai 1948, erklärten die Araber Israel den Krieg, um
Palästina wieder zurückzuerobern. Der Krieg endete am 10. März 1949. Er
dauerte neun Monate, drei Wochen und zwei Tage. Die Araber haben den
Krieg verloren und nannten diesen Krieg „Nakbah“ (Katastrophaler
Krieg). Die Araber hatten nichts gewonnen, und Tausende von
Palästinensern wurden zu Flüchtlingen.Dann 1967 führten die Araber,
geführt von Ägypten unter der Herrschaft von Gamal Abdul Nasser, einen
weiteren Krieg mit Israel. Sie verloren mehr palästinensisches Land und
machten weitere Palästinenser zu Flüchtlingen, die jetzt auf die Gnade
der Länder angewiesen sind, die sie beherbergen.Die Araber nannten
diesen Krieg Naksah (Ärger). Die Araber haben ihre Niederlagen in
beiden Kriegen nie zugegeben, und die Lage der Palästinenser wurde nur
noch komplizierter.
Und jetzt, mit dem anscheinend nicht endenden arabischen Frühling, hat
die arabische Welt keine Zeit für die palästinensischen Flüchtlinge
oder die Lage der Palästinenser, weil viele Araber selbst Flüchtlinge
und unter ständigen Angriffen aus den eigenen Reihen sind.
Die Syrer verlassen ihre Heimat, nicht weil israelische Flugzeuge
Bomben auf sie werfen. Es ist die syrische Luftwaffe, die Bomben auf
sie wirft. Und es sind irakische arabische Muslime, oft die
intelligentesten Köpfe, die den Irak verlassen, um im Westen ihr Glück
zu finden.Im Jemen wird die weltweit traurigste menschliche Tragödie
von den Jemeniten selbst geschrieben. In Ägypten sind die Menschen im
Sinai vergessen.Während viele der arabischen Staaten in einem solchen
Durcheinander sind, wie geht es dem Erzfeind der Araber, Israel?
Israel hat heute die modernsten Forschungseinrichtungen,
Top-Universitäten und moderne Infrastruktur.
Viele Araber wissen nicht, dass die Lebenserwartung der Palästinenser,
die in Israel leben, viel höher ist, als die der Palästinenser in
vielen arabischen Staaten. Sie genießen viel bessere politische und
soziale Freiheit als viele ihrer arabischen Brüder. Auch die
Palästinenser unter israelischer Besatzung in der Westbank und im
Gazastreifen genießen mehr politische und soziale Rechte als
mancherorts in der arabischen Welt.War es nicht ein
israelisch-palästinensischer Richter, der einen ehemaligen israelischen
Präsidenten zu einer Gefängnisstrafe verurteilte?
Der arabische Frühling hat der Welt gezeigt, dass die Palästinenser
glücklicher und in einer besseren Situation sind als ihre arabischen
Brüder, die dafür gekämpft haben, sie von den Israelis zu befreien. Nun
ist es Zeit, den Hass und die Kriege zu beenden und zu beginnen,
bessere Lebensbedingungen für die zukünftigen arabischen Generationen
zu schaffen.

Samsung NX1000

erez
meine Kamera

Dies wäre meine neue Kamera, die ich mir wünschte

Bei Samsung heißt die Systemkameraserie NX. Die Koreaner
entwickeln fleißig neue Modelle mit pfiffigen Funktionen wie zum
Beispiel den „i-Function-Knopf“ am Objektiv oder jetzt verstärkt
netzwerkfähige Kameras. Die kleinste dieser Serie, die NX 1000,
schaffte es jetzt in unser Testlabor. Von den Eckdaten her ein äußerst
interessanter Kandidat mit Vollausstattung zu einem inzwischen
moderaten Straßenpreis von rund 460 Euro. Ob die Kamera alltagstauglich
ist und mit der Bildqualität überzeugen kann, musste sie in unserem
Labor und bei intensiven Herbsteinsätzen unter Beweis stellen.  (Stefan
Meißner)Ergonomie und Verarbeitung Außer dem Topmodel NX20, das an eine
Spiegelreflexkamera erinnert, sehen sich alle kleineren Modelle der
NX-Serie sehr ähnlich, so auch das „kleinste“. Am schlanken Gehäuse mit
abgerundeten Ecken steckt ein trotz des moderaten Brennweitenbereichs
und mäßiger Lichtstärke recht wuchtig wirkendes Objektiv. Das liegt mit
Sicherheit auch am großzügigen Auflagemaß, das den Objektivanschluss um
rund einen Zentimeter verlängert. Immerhin hat das auch Vorteile für
das Handling, denn der großzügig bemessene Handgriff lässt auf diese
Weise selbst für kräftige Finger genügend Platz zwischen Objektiv und
Gehäuse. Die Kamera liegt dadurch sicher in der Hand, hat aber die
Hosentaschentauglichkeit eingebüßt. Daran ändert auch die Parkposition
nichts, in die der Zoomring nach Druck auf einen Entsperrtaste gedreht
werden kann. Das Objektiv verkürzt sich dadurch nur um etwa eineinhalb
Zentimeter.Die Verarbeitung ist trotz großzügigen Einsatzes von
Kunststoff in Ordnung und macht einen soliden Eindruck. Alle Schalter,
Hebel und Rädchen zeigen einen eindeutigen Druckpunkt und reagieren
zuverlässig. HDMI- und USB-Anschluss an der rechten Gehäuseseite werden
von einem echten Kläppchen verdeckt, was wesentlich eleganter wirkt als
die üblichen Gummipfropfen. Auf der Unterseite sitzt das Stativgewinde
aus Stahl exakt in der optischen Achse. Der Abstand zum kombinierten
Akku-/Speicherkartenfach genügt, um auch auf dem Stativ montiert
zugänglich zu bleiben.Kritik an der Verarbeitungsqualität muss sich
einzig das Objektiv gefallen lassen. Bis auf die Linsen besteht es
vollständig aus Kunststoff, was besonders beim Bajonett Zweifel an der
Langlebigkeit aufkommen lässt. Der Zoomring ist sich zwar leicht zu
drehen, macht aber einen klapprigen Eindruck. Allerdings wirkt dieses
Objektiv mechanisch etwas ausgereifter als das 18-55er, das wir mit der
NX200 testen durften (siehe weiterführenden Link), Samsung hat hier
offensichtlich Fortschritte gemacht.Alle Schalter der NX1000 befinden
sich entweder oberhalb des Griffes oder auf der rechten Rückseite der
Kamera. Sie sind bequem mit Daumen oder Zeigefinger erreichbar und
lassen sich ohne Verrenkungen prima bedienen. Nur der Auslöser für
Videoaufnahmen sitzt etwas unglücklich nah an der Daumenmulde, so dass
gelegentlich Filmaufnahmen unabsichtlich gestartet werden.Leider ist
das Display starr angebracht und auch nicht unbedingt von der von
Samsung gewohnten Qualität. Zwar löst es mit 921.000 Bildpunkten
angenehm detailreich auf, bei schrägem Einblick verblassen jedoch die
Kontraste und feine Tonwertdifferenzen verschwinden. Es gibt weder
einen Sucher noch die Möglichkeit, einen Sucher als Zubehör
anzuschließen. Der Fotograf muss also mit dem vorlieb nehmen, was das
Display kann. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau – man darf nicht
vergessen, dass es sich bei der NX1000 um das Einsteigermodell in das
NX-System handelt.Bei den Informationen hält das Display wieder voll
mit: Nicht nur alle wichtigen Aufnahmeparameter, verschiedene Gitter
und ein Histogramm können eingeblendet werden, sondern auch eine
Wasserwaage, die die Ausrichtung der Kamera sogar in zwei Achsen
unterstützt. Auch das ist für eine Einsteigerkamera nicht
selbstverständlich.Wie schon gesagt überzeugen die Tasten durch präzise
Druckpunkte und gute Rastungen. Der Programmwähler kann sowohl links
als auch rechts herum gedreht werden, so dass jede der zehn Positionen
auf kurzem Weg erreichbar ist. Besonders interessant ist die
„iFn“-Taste am Objektiv, mit der verschiedene Parameter wie zum
Beispiel Verschlusszeit und Blende im manuellen Betrieb und vieles mehr
auf den vorderen Stellring direkt am Objektiv gelegt werden können. Der
Ring ist recht leichtgängig und könnte als Blendenring ruhig eine
Rastung vertragen. Für den manuellen Fokus ist das natürlich ungünstig,
daher kommt es zu diesem Kompromiss. Sollen wichtige Aufnahmeparameter
wie zum Beispiel Empfindlichkeit, Weißabgleich, Messfelder und
Verschlusssteuerung angepasst werden, genügt ein Druck auf die
Funktionstaste an der Kamerarückseite, um das Schnellmenü aufzurufen.
Ausflüge ins umfangreiche Menü sind so meist vermeidbar. Wenn man doch
ans Eingemachte gehen will, bietet die Samsung recht umfangreiche aber
dennoch übersichtlich gegliederte Menügruppen an. Dem Anfänger und
Aufsteiger bietet die NX1000 kaum Rätsel.Ausstattung Mittlerweile haben
alle etwas besseren Kameras alle gängigen Automatiken und
Halbautomatiken, Szeneprogramme und Bildmodi an Bord. So auch die
NX1000. Der Besitzer kann im Smart-Modus der Kamera alle Einstellungen
inklusive der Szeneauswahl überlassen oder aber selber Herr über alle
Parameter  bleiben. Im Szenemodus wählt er aus 15 Programmvarianten
aus. Neben den üblichen Sport-, Nacht- und Porträtprogrammen bietet die
NX1000 einenpfiffigen Panorama-Modus, der die Schwenkrichtung
zuverlässig automatisch erkennt. Die Ergebnisse überzeugen leider nicht
immer, denn gelegentlich treten Doppelkonturen an Kanten und Linien
auf. Die Auflösung ist begrenzt auf 8.000 x 1.152 Pixel, wobei die
knappe Bildhöhe bei ungleichmäßigen Schwenks noch ein paar Pixel
verliert. Dennoch macht es sehr viel Spaß, Panoramen mit der NX1000
aufzunehmen und für Bilder im Fotobuchformat reicht es allemal.Der
fortgeschrittene Fotograf wünscht sich mehr manuelle
Einflussmöglichkeiten, die mit der Samsung dank des Funktionsknopfes am
Objektiv besonders leicht fallen. Abhängig vom Aufnahmemodus erlaubt
die Taste eine Belichtungskorrektur, die Blenden- oder Zeitwahl oder
einen Wechsel des Szene- oder Bildmodus. Drücken und drehen, fertig.
Leider ist der Funktionsknopf so flach ins Objektiv integriert, dass
man ihn nur schwer ertasten kann. Eine für ein Einsteigermodell
angenehme Überraschung ist die sehr feinfühlig ansprechende
Wasserwaage. Mit ihrer Hilfe kann die NX1000 sowohl in der Horizontalen
als auch in der Neigung exakt ausgerichtet werden. Manch höherwertiges
Gerät könnte sich hier ein Beispiel nehmen.Schade ist, dass die Samsung
NX1000 nicht nur auf den Sucher verzichtet, sondern auch auf einen
integrierten Blitz. Samsung liefert zwar ein recht leistungsstarkes
Aufsteckgerät mit, aber Blitzen ohne umständliche Fummelei wäre besser.
Ist derLichtspender erst einmal montiert, leuchtet er recht weit und
dem mitgelieferten 20-50 Millimeter Zoom auch ordentlich in die Ecken.
Es stehen alle üblichen Blitzfunktionen zur Verfügung, und die
Aufnahmen zeigen neutrale Farben.Im Videobetrieb stehen mehrere
Optionen zur Verfügung. Von FullHD bis 320 x 240 Pixel mit 25 Bildern
pro Sekunde gibt es fünf Auflösungsstufen. Die aufgenommenen
MP4-Dateien sind mit dem H.264-Codec komprimiert. Erstaunlicherweise
sind die Dateien der NX1000 sehr genügsam, was die Computerhardware
betrifft. Nahezu ruckelfrei liefen die Filme auf einem fünf Jahre alten
PC. Während der Aufnahme ist Zoomen mit dem Set-Objektiv nicht
empfehlenswert, denn das unstabilisierte Bild wackelt ohnehin schon
genug. Auch der Autofokus hat so seine liebe Mühe und benötigt viel
Zeit, um die Schärfe zu finden. Der Ton ist klassenüblich stark von
Windgeräuschen überlagert, ein externes Mikrofon kann nicht
angeschlossen werden. Alles in allem taugt die NX1000 als
Videotagebuch, wenn die Ansprüche nicht all zu hoch sind.Rasant geht
die NX bei Serienfotos zur Sache. Bis zu acht Bilder je Sekunde
zeichnet sie bei voller Auflösung auf. Nach elf Fotos ist jedoch
Schluss und die kleine Samsung stellt für über zehn Sekunden jede
Arbeit ein. Im Burst-Modus geht es nochmals deutlich schneller, 30
Bilder werden dann während einer Sekunde mit rund fünf Megapixeln
aufgenommen.Die wohl innovativsten Funktionen stellt die WLAN-Fähigkeit
der NX1000 zur Verfügung. Mit einer speziellen App für das Smartphone
kann dieses als Sucher und sogar zur Fernauslösung der Kamera verwendet
werden. Man kann ohne weitere Software Bilder beziehungsweise Videos
per E-Mail versenden oder aufMedienportale hochladen. Etwas umständlich
ist die Eingabe von Texten wie zum Beispiel Kennwörter oder Adressen.
Die NX1000 stellt zwar eine Bildschirmtastatur zur Verfügung, es muss
aber jedes Zeichen umständlich mit der Vier-Wege-Wippe angesteuert
werden, weil das Display leider nicht berührungsempfindlich ist. Ist es
aber gelungen, auf diesem Weg beispielsweise eine E-Mail-Adresse und
einen kleinen Gruß einzutippen, werden die ausgewählten Fotos mit zwei
Megapixeln Auflösung versandt. Für automatische Sicherungskopien
benötigt der Zielrechner die mitgelieferte Software. Sollen Bilder und
Videos drahtlos auf einem WLAN-fähigen Fernseher angeschaut werden,
muss dieser DLNA-fähig sein. Bevor Bilder verschickt werden, können
diese direkt in der Kamera aufgehübscht oder verfremdet werden.
Helligkeit, Kontrast, rote Augen, Haut glätten und einige Filter stehen
auch nachträglich zur Verfügung.Berücksichtigt man die
Ausstattungsfülle, ist die Samsung NX1000 zum aktuellen Marktpreis ein
Schnäppchen. Wenn da nicht der recht träge Autofokus wäre. Da nützen
auch die 35 AF-Felder nichts. Gerade im Nahbereich fokussiert die
kleine Samsung deutlich über den Nahbereich hinaus und könnte die
Schärfe finden. Nur leider stoppt sie nicht an der richtigen Stelle.
Bei manuellem Fokus überträgt der Schärfering die Steuersignale recht
feinfühlig an den AF-Motor und der Fotograf wird auf Wunsch von einer
automatisch zugeschalteten Fokuslupe beziehungsweise einem
Schärfeindikator unterstützt. Dennoch verweigert die Samsung NX1000 die
Nahgrenze von ca. 15 Zentimeter, die bei dem getesteten 20-50
Millimeter Objektiv reinmechanisch durch Drehen am Filtertubus
erreichbar ist. Abgesehen davon hatten wir während des Testzeitraums
ein paar Softwareabstürze. Die Kamera ließ sich nicht mehr ausschalten
oder nahm keine Menübefehle mehr an. Abhilfe brachte nur die Entnahme
des Akkus.Bildqualität Um es gleich vorweg zu nehmen: Bei der
Bildqualität hat Samsung deutlich zugelegt. Die Schwächen, die wir im
Praxistest der NX200 attestieren mussten, scheint die NX1000 hinter
sich gelassen zu haben. Das mag sicherlich auch am nun mitgelieferten
Objektiv liegen. Vom Brennweitenspektrum her vielleicht etwas zu klein
ist es dem 18-55er optische deutlich überlegen. Am kurzen Ende erreicht
es schon bei offener Blende 45 Linienpaare pro Millimeter (lp/mm). Zwar
fällt dieser Wert zum Rand hin auf 32 lp/mm ab, was aber bei unserem
Refernzabzug im Format 20 x 30 cm noch nicht sichtbar ist. Durch
Abblenden auf Werte um F5,6 bis F8 lässt sich dieser gute Wert auf rund
50 lp/mm steigern, und das bei allen Brennweiten! Beugungsbedingt sackt
die Abbildungsleistung bis Blende 16 sanft, darüber deutlich ab.
Chromatische Aberrationen halten sich dezent zurück und stellen kein
Problem dar, genauso Vignettierung und Verzeichnung. Auch im
praktischen Einsatz bestätigte die NX1000 die Labormesswerte. Feine
Landschaftsdetails in Herbstfarben oder das behaarte Ohr einer Kuh im
Gegenlicht wurden detailliert und bis auf Pixelebene haarfein
wiedergegeben.Problematisch könnten für Nacht-Fotografen Bildrauschen
und die etwas geringe Eingangsdynamik werden. Während bis ISO 800 noch
alles in Ordnung ist, fällt der Signal-Rauschabstand bei höheren
ISO-Werten unter die kritische 35-dB-Linie. Überhaupt scheint ISO 800
die Schallmauer für ausgezeichnete Bildqualität darzustellen. Obwohl
die Texturschärfe, also die Wiedergabe feiner, unregelmäßiger Details,
noch bei höheren Empfindlichkeiten akzeptabel ist, steigt die Korngröße
ab diesem Wert sprunghaft an und die Eingangsdynamik fällt von guten 10
Blenden um mehr als eine Stufe ab. Bei weiter erhöhter Empfindlichkeit
bleiben am Ende nur noch knapp sieben Blendenstufen übrig. Als
Nachteule sollte man die NX1000 daher nicht verwenden, gelegentlicher
Einsatz im Dunkeln ist aber durchaus möglich.Bei der Farbtreue
hinterlässt die Samsung einen zwiespältigen Eindruck. Der manuelle
Weißabgleich liegt sehr genau im Ziel, während die Kamera besonders
Rottöne entsättigt und in Richtung Gelb verschoben aufzeichnet. Die
maximale Farbabweichung wird über ISO 800 gut sichtbar, was ebenfalls
für die Verwendung moderater Empfindlichkeiten spricht.Das
unrühmlichste Kapitel ist die Fokussiergeschwindigkeit. Fast 0,9
Sekunden gönnt sich die NX1000 im Weitwinkel bis zum Schuss, wenn sie
von unendlich auf ca. zwei Meter umstellen muss. Erstaunlicherweise ist
sie am langen Ende des Set-Objektivs etwas flotter, vorfokussiert ist
sie sogar Schnappschusstauglich. Zu guter Letzt noch der Blitz, der in
der Labormessung dramatischer aussieht als im praktischen Einsatz. Eine
Blende Verlust in den Ecken ist im Alltag selbst bei kritischen Motiven
kaum störend. Wer sich genauer über die Labormessung informieren möchte
kann über den weiterführenden Link gegen ein geringes Entgelt alle
Messergebnisse herunterladen.Fazit Samsung lernt in riesigen Schritten
dazu. Die NX1000 überrascht als Einsteigermodell mit einer Fülle an
Funktionen, die man sonst nur in den gehobenen Modellen findet. Die
Bildqualität ist nun auf dem Niveau einer guten Systemkamera
angekommen. Dass irgendwo gespart werden musste, ist eigentlich zu
erwarten. So ist das Display nicht ganz auf der Höhe der Zeit und der
Autofokus bereitet Schnappschussfotografen keine Freude. Außerdem
sollte man der Samsung etwas Licht gönnen, damit sie ihr Potenzial voll
entfalten kann. Für den Schwerpunkt Video ist die NX1000 nicht
unbedingt erste Wahl. Wer aber eine kleine, gut ausgestattete
Systemkamera sucht und mit den genannten Einschränkungen leben kann,
ist hier genau richtig.

Silvester 2012

IMG_20130101_084537
Und das neue Jahr 2013 hat begonnen. Natürlich feierten wir durch die Umstände in Syrien nicht wirklich. Wie auch. Wenn dort gemordet und vergewaltigt wird, Regionen systematisch ausradiert werden und Dutzende Regierungen im Westen wie im Osten stillschweigend es hinnehmen, daß ein Land den Erdboden gleichgemacht wird. Nein, dann ist einem nicht
richtig nach feiern zumute.
Daher war der Gang in ein Afghanisisches Restaurant mit dem Namen
Nigin, nur eine Art leise das Jahr 2012 ausklingen zu lassen.
Also wieder zurück zu Nigin. Afghanisches steht auf der Karte. "Speisen
wie der Groß-Mogul" soll man hier. Der lebte im 16. Jahrhundert und
hatte von Taliban, Russen, Amerikanern und Deutschen, die ihre
Sicherheit verteidigen, nicht die blasseste Ahnung. Dafür speiste er
ausschließlich frische Zutaten - so verrät es uns die Karte - am
liebsten Huhn, Lamm, Auberginen, Kartoffeln und Spinat. Dazu
Basmatireis, gebraten, mit Safran, Kardamom, Pistazien und bitteren
Orangen verfeinert. All die Gerichte auf der Karte variieren
diese Grundzutaten.
Es war gut und schmackhaft. Obwohl ich was anderes bekam als das was
ich bestellte, Aber unter Freunden drückt man gern ein Auge zu, und was
ich letztendlich serviert bekam, war lecker. Kinder waren auch begeistert.
Tochter musste weiter in die Leopoldstrasse. Und wir gingen zum
Schauplatz des Jahres. Zum Marienplatz. Um das grosse Feuerwerk mit
tausende anderen Menschen mit zu erleben. Frohes neues Jahr nachträglich.
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