Gichtanfall
Hallo Morwan,
zum Thema Purine und ihr Gehalt in verschiedenen Lebensmitteln habe ich mir mal vor wenigen Monaten Infos aus dem Netz zusammengeastellt.
Ich kopier Dir das mal hierhin.
Purine sind organische Stickstoffverbindungen. Die aus der Nahrung aufgenommenen Purine werden zu Harnsäure abgebaut und über die Nieren ausgeschieden.
Eine steigende Harnsäureüberlastung stört auf Dauer die Säure-Basen-Bilanz.
Die Harnsäurebelastung durch Purine aus pflanzlicher Herkunft ist etwas geringer als diejenige durch Purine aus tierischer Herkunft, da die Stoffe in der Pflanzenzelle … für den Stoffwechsel nicht so leicht zugänglich sind. Dies gilt vor allem dann, wenn die betreffenden pflanzlichen Lebensmittel roh verzehrt werden.
Der Puringehalt eines Lebensmittels wird sowohl durch dessen Zubereitung, als auch durch dessen Lagerung und Verarbeitung beeinflusst. Die in den Tabellen angegebenen Harnsäuremengen stellen daher nur Durchschnittswerte dar. So erhöhen gelagertes Fleisch und gelagerter Fisch den Harnsäurespiegel im Blut stärker als frische Ware. Denn während der Lagerung wird ein Teil der purinhaltigen Verbindungen aufgeschlossen. Die dabei entstehenden Verbindungen werden vom Darm leichter aufgenommen und erhöhen die Harnsäurekonzentration im Blut daher stärker.Generell. Generell ist das Kochen von Lebensmitteln günstiger als das Braten, da beim Kochen ein Teil der Purine ins Kochwasser übergeht. Der Puringehalt kann sich dadurch um etwa 10 bis 20 Prozent verringern. Dies gilt aber nur, wenn das Kochwasser nicht zur Speisenzubereitung mitverwendet wird. Die Purinaufnahme lässt sich zudem reduzieren, wenn bei Fisch und Geflügel die Haut entfernt wird. Kaffee und Tee enthalten zwar Purine, diese werden jedoch im Körper nicht zu Harnsäure abgebaut. Gleiches gilt für Kakao und Schokolade. Unser Körper produziert 300-700 mg Harnsäure pro Tag, die dann über Darm und Nieren ausgeschieden werden. In diese körpereigene Produktion lässt sich medikamentös eingreifen. Alkohol hemmt die Harnsäureausscheidung.
Bei der purinarmen Diät sollten weniger als 3000mg Harnsäure pro Woche aufgenommen werden. Bei der streng purinarmen Diät sollte man nicht mehr als 300mg Harnsäure pro Tag (2100 mg/Woche) zuführen.(angegeben als mg gebildete Harnsäure/100 g Lebensmittel)sehr hoch (über 200 mg) Kalbsbries, Rinderleber (360mg), Niere, Hirn Sardellen, Ölsardinen Fleischextrakt, Bouillonwürfel Hefe, Sojabohnehoch (50 - 200 mg) Fleisch, Geflügel, Wild Fisch, Austern (90mg), Krebse, Hummer (175mg), Seelachs (163mg) Wurst, Schinken, Speck Haferflocken (100mg) Fleischbrühe, Hühnersuppe, Bouillon Erbsen, Bohnen, Rosenkohl (60mg), Champignons (60mg), Spinat, Erdnüsse (100mg)mäßig (15 - 50 mg) Broccoli (50mg), Blumenkohl (45mg), Spargel (25mg), Artischocken, Pilze Rotkohl (40mg), Sauerkraut (abgetropft) (20mg) Vollkornbrot, Vollkorngetreide, Grieß Bananen (25mg)gering (unter 15 mg) viele Obstsorten fast alle Gemüse, Kartoffeln (15mg) Weißbrot, Reis, Feinmehlgebäck Milch, Milchprodukte, Käse Honig, Konfitüre, Zucker Butter, Margarine, Pflanzenöle, Eier Mineralwasser, Kräutertee, Schwarztee, Kaffee, Kakao. Hoffentlich hat dir diese detaillierte Ausführung geholfen.
Zarazena - 30. Jan, 17:07